Den ganzen Winter über, (als die Pflanzen sich in ihrer Ruhephase befanden), hat es nicht, oder nur kaum gefroren. Und dann haben die Pflanzen, gerade wenn sie aus der Ruhephase kommen, es ganz schön schwer. Aufgrund einer besonders ungünstigen Konstellation von sehr trockenem Wind, greller Sonne und Nachtfrost hatten viele Pflanzen stark zu leiden. Diese Wetterbedingungen in diesem Stadium der Pflanzenentwicklung sind viel schlimmer als 36°C im Hochsommer. Ich weiß selber nicht, ob ich es Frostschäden oder einfach nur Verbrennungen nennen soll, aber es handelt sich auf jeden Fall um eine Kombination von beiden. Man sieht es zurzeit an vielen Stellen in Neubausiedlungen (in denen es viele neue Hecken gibt). Manchmal ist nur ein paar Pflanzen betroffen, in anderen Fällen die gesamte Hecke. Je besser geschützt sie stehen, desto weniger sind sie in der Regel betroffen. Diejenigen, die bereits im Februar und März richtig gewässert haben (wir wissen dies jetzt aus vielen Gesprächen und Besuchen der Betroffenen.), werden weniger Schaden haben, aber auch hier wird es trotzdem einige Schäden geben weil die Situation einfach zu extrem war und noch immer ist. Die Pflanzen können dies sogar in einem feuchten Böden nicht vollständig ausgleichen, da die Verbindung zum Boden noch zu begrenzt ist (bei kürzlich gepflanzten Pflanzen).
Insbesondere ein Teil der Taxuspflanzen, die im vergangenen Herbst oder noch schlimmer in diesem Frühjahr gepflanzt worden sind, weisen Schäden auf. Ich weiß nicht, ob auch Fälle dieser “Aprilschäden” bei Taxuspflanzen bekannt sind, die bereits vor noch längerer Zeit gepflanzt wurden (dann vernehme ich dies gerne nachstehend in den Kommentaren).
Erkennen dieses Phänomens
- Die Sonnen- und/oder Windseite ist manchmal schlimmer befallen.
- Es betrifft vor Allem die Außenseite der Pflanze. Es beginnt mit weißgelben oder halb weißgelben und gelben Nadeln, meistens an den Spitzen der Zweige. Der Befall kommt daher nicht von innen heraus, gelbe Nadeln von innen heraus deuten nämlich auf ein anderes Phänomen hin, das übrigens auch in Kürze wieder einsetzt. Fragen Sie gerne in den Kommentaren unten anhand eines Fotos, ob Ihre Hecke auch von diesem Phänomen betroffen ist (wenn es bereits im Januar oder Februar begonnen hat, ist dies sicherlich nicht der Fall).
- Die Verfärbung ist häufig an einer Seite schlimmer als an der anderen, aber das ist nicht immer so.
- Ein wichtiges Wahrzeichen. Es begann ziemlich plötzlich, irgendwann zwischen Ende März und dem 20. April 2020. Aber soweit wir das beurteilen können, besonders im April.
- Siehe Beispielfotos.
Lebt meine Eibe noch, bzw. ist sie noch zu retten?
So können Sie erkennen, ob Ihre Hecke noch zu retten ist:
Der bekannteste Trick, der aber leider nicht immer ausschlaggebend ist, ist das Abkratzen der Rinde mit den Fingernägeln. Wenn die Pflanze unter der Rinde noch frisch-grün ist, dann lebt sie noch und gibt es noch Hoffnung.
Neue, frische Triebe an der Pflanze (auch wenn diese eventuell erfroren oder verschrumpelt sind) deuten darauf hin, dass die Pflanze auf jeden Fall kurz vor der Verfärbung noch gesund war. Das beweist mehr oder weniger, dass es sich um dieses Phänomen handelt. Aber in großen Teilen Deutschlands sind diese Schäden leider kurz vor der Triebbildung aufgetreten, und das erschwert die Diagnose. In diesem Fall ist es daher nicht zwangsläufig besorgniserregend, wenn man keine neuen Triebe finden kann.
- Für das in diesem Artikel beschriebene Phänomen ist diese Methode jedoch die beste Methode, um herauszufinden, ob die Pflanze noch zu retten ist. Graben Sie unmittelbar neben oder an dem Wurzelballen vorsichtig ein Stückchen im Boden. Wenn Sie sehen, dass der Taxus noch frische weiße Wurzelfasern produziert (siehe Foto unten), lebt die Pflanze noch und ist dabei sich zu erholen und zu wachsen und die sie arbeitet an einer verbesserten Wasser- und Nährstoffaufnahme.

Was empfehlen wir?
Wenn es sich um buschige Pflanzen mit überhängenden Zweigen handelt, empfehlen wir die Hecke leicht zu beschneiden. Schneiden Sie ca. 5 cm an beiden Seiten der Hecke weg. Wenn es sich nicht um buschige Pflanzen handelt, oder wenn die Pflanzen im Herbst beschnitten worden sind, geht das nicht. Wenn Sie sich die Mühe machen wollen, können Sie in diesem Fall die befallenen weiß-gelben oder hellbraunen Nadeln aus der Pflanze schneiden. Das kann jedoch viel Arbeit sein…
Solange das Wetter sehr trocken bleibt (ein einzelner Schauer ändert daran gar nichts), müssen Sie 1 Mal pro Woche (nicht öfter!) folgendermaßen bewässern:
2 x 30 Sekunden pro Pflanze mit dem Gartenschlauch bei vollständig geöffnetem Wasserhahn gießen. Mit 2 x 30 Sekunden meinen wir: 1 x rechts entlang der Hecke laufend jede Pflanze 30 Sekunden lang gießen, anschließend 1 x auf der anderen Seite zurücklaufend noch einmal 30 Sekunden pro Pflanze gießen (wenn das nicht möglich ist, an derselben Seite zurücklaufen).
Eine allgemeine Gießanleitung finden Sie hier. Solange das Wetter so bleibt, sollte man zwei mal in der Woche nur das grün der Pflanze von allen Seiten ein wenig anfeuchten.
Heckenkraft-Extra hilft der Pflanze bei der Entwicklung neuer Wurzeltriebe, die eine schnelle Erholung fördern. Man kann ohne Weiteres eine viertelvolle Gießkanne (siehe Verpackung) für eine oder zwei schwer befallene Pflanzen gießen. Für Pflanzen, die bereits im letzten Herbst gepflanzt wurden, würde ich zusätzlich zu HK-Extra auch HK-1 geben, dies sorgt für neues Wachstum und Austrieb. Ich würde dieses HK-1 einige Stunden oder einen Tag später als HK-Extra geben. Dann kann der HK-Extra schon etwas in den Boden ziehen. Diese Heckenkraft-Behandlung kann helfen, aber Punkt 3 ist wichtiger. Die überwiegende Mehrheit der Pflanzen kann auf diese Weise am Leben erhalten werden und erholt sich auch vollständig. Dies kann leider eine Weile dauern.
Kein Wundermittel
Heckenkraft ist kein Wundermittel. Es hilft nur bei der Nährstoffaufnahme und fördert die Bildung neuer Wurzeln. Punkt 3 unserer Empfehlungen ist wichtiger als die Behandlung mit HK-Extra. Außerdem wird die Wirkung von HK-Extra bei einem ausgetrockneten Boden nicht lange anhalten…
Etwas Positives über halbtot aussehende Taxuspflanzen
Eine Eibe kann schlecht aussehen, aber dennoch leben und sich auch wieder komplett erholen. Wenn viele Nadeln verbrannt oder verfroren sind, sieht es schnell viel schlimmer aus, als es wirklich ist. Wenn es sich wirklich um dieses ´April 2020-Phänomen´ handelt, wird die Pflanze sich letztendlich erholen (vorausgesetzt die Bodenbeschaffenheit ist gut genug und es wird vorschriftsmäßig gegossen). Es kann jedoch eine ganze Weile dauern, wie lange, wissen wir leider auch nicht.
Bin ich unabhängig, da ich auch selber HK-Extra verkaufe?
Nein, selbstverständlich kann ich mich nicht als unabhängig bezeichnen und ich habe ein gewisses Interesse. Aber ich habe diesen Artikel sozusagen viel mehr mit meinem ‚Heckenfreunde‘-Herz als mit meinem ‚so macht Düngen Spaß‘-Herz geschrieben. Ich sehe diese Schäden jetzt überall und hören Sie die gleiche Geschichte von anderen Baumschulfreunden, und erachte es daher für einen sinnvollen Artikel. Ich hatte hinsichtlich der Empfehlungen stark an Punkt 5 gezweifelt, gerade um die Unabhängigkeit dieses Artikels nicht zu gefährden. Andererseits weiß ich, dass es ein bisschen helfen kann. Und was noch wichtiger ist, ich weiß, dass Menschen gerne etwas unternehmen möchten, statt nur abzuwarten. Die Behandlung mit HK-Extra ist zumindest eine Maßnahme, die nicht schaden kann, im Gegensatz zu beispielsweise Kunstdünger oder Bittersalz streuen, was so gut wie sicher zu Verschlimmerung der Verbrennungen führt. In dieser Hinsicht beugt das Mittel daher wahrscheinlicher verrückteren und schädlichen Maßnahmen vor.
Fragen
Wenn Sie Fragen zu Ihrer eigenen Situation haben, können Sie diese gerne stellen. Bitte tun Sie dies jedoch unten in den Kommentaren.
Dieser Artikel gehört somachtduengenspass.de und darf nicht kopiert werden.
Hallo,
ich habe keine Hecke, sondern einen ca. 35 Jahre alten Baum. Dieser hat zwar kräftige lange grün gefärbte Neuaustriebe, aber allle Nadeln, die älter sind, verliert der Baum seit dem Frühjahr diesem Jahres. Die Nadeln verfärben sich gelb-braun und fallen dann ab. Wir hatten die letzten zwei Jahre wie alle extrem trockenes Wetter, die Sommer zu heiß die Winter trocken und mild. Einen zweiten Baum dieser Größe habe ich bereits letztes Jahr verloren, was kann die Ursache hierfür sein? Am Standort kann es ja nicht so einfach liegen, da wie gesagt dieser schon weit mehr als 30 Jahre so ist.
Auch mir wurde empfohlen, mit Bittersalz zu Düngen, kann dies die Ursache für das Absterben der Nadeln sein?
Hallo,
Diese Bilder zeigen genau das Phänomen, dass ich in diesen Artikel über die gelben Nadeln beschreibe (nicht den Artikel, den Sie jetzt vor sich haben). Eigentlich ist das nicht sehr schlimm. Es ist aber wahr, dass die Dürre dieses Phänomen verstärkt und dass Bittersalz die Dürre nur verschlimmert (es ist im Grunde, als würde man jemandem Salz geben, der sehr durstig ist …). Wenn man Bittersalz gibt, muss man nachher auch immer ein bisschen mehr gießen als sonst.
Wenn Sie dies noch nicht getan haben, würde ich den Gartenschlauch mal 20 Minuten lang unter den Baum legen. Und es tut nicht weh, eine volle Gießkanne Heckenkraft-Extra an den Baum zu gießen. Am besten mit Hilfe einer Gießwand. Dies sorgt dafür, dass das Magnesium aus dem Bittersalz tatsächlich durch der Eibe aufgenommen werden kann (dafür sorgt das Fulvin in HK-Extra).
Zu dem Thema “Meine Hecke wird von Innen gelb und verliert Nadeln” habe ich bereits einiges auf der Homepage gelesen.
Auch ich habe dieses Problem, nachdem die Hecke (ca. 60 Meter lang und teilweise 2 Meter hoch) im April/ Mai heftig ausgetrieben ist und innerhalb kurzer Zeit reichlich Nadeln verloren hat und noch verliert. Leider habe ich vermutlich auch den Fehler begangen, die Hecke sporadisch mit einem Tropfschlauch zu wässern, was evtl. nicht ausgereicht und zu dem Problem geführt hat.
Nachdem ich auf diese Internetseite gestoßen bin, habe ich dem Rat folgend die einzelnen Pflanzen für 30 Sekunden gewässert. Zusätzlich habe ich Heckenkraft 1 und 2 gekauft, da meine Hecke nicht einfach im Erdreich, sondern im November 2017 in eine Art Betontrog gepflanzt wurde. Dieser einseitig am Boden offene Trog besteht aus einem Betonwinkelstein um die Böschungsgefälle abzufangen und auf der Gegenseite wird die Erde mit einem Kantstein gehalten. Zwar kann Feuchtigkeit unterhalb des Kantsteins entweichen und die Taxuswurzeln könnten ebenfalls dort hindurch, es ist aber für die Pflanzen sicherlich erschwerend.
Jetzt hat es die letzten Tage recht kräftig geregnet und ich frage mich, ob das vielleicht zu viel war, weil sich Nageln eigenartig verformen.
Kann/sollte ich die Heckenkraft 1 trotzdem mit der notwendigen Flüssigkeit in den Boden einbringen oder was raten Sie mir?
Hallo nochmal. Da Ihre Eiben bereits in 2017 gepflanzt wurden und auch mit dem, was ich auf den Bildern sehe, denke ich übirgens, dass dieser Artikel mehr für Ihre Hecke zutrifft.
Hallo.
Zufälligerweise habe ich in diesem Frühjahr eine Buchenhecke in genau einen solchen Betontrog gepflanzt (wobei dieser Betontrog übrigens nicht meine Idee war), das war in Mettmann, Nordrhein-Westfalen, wenn ich mich nicht irre.. Dort verlief die vertikale Betonplatte (des L-Steins) unten jedoch nur bis zur Mitte des Pflanzbeets. Also etwas weniger schlimm.
Ich glaube aber nicht, dass mit Ihre Pflanzen jetzt schon etwas Schlimmes los ist, so sieht es für mich nicht aus.
Aber in diesem Fall, in dem das viele Wasser von den letzten Tagen doch ein wenig in der Nähe der Wurzeln eingeschlossen ist, würde ich sicherlich noch eine oder zwei Wochen mit den HKs warten (auch wenn das bedeutet dass Sie der HK-1 erst im Juli geben müssen). Das scheint mir in diesem Fall absolut besser. Vg, Jaap
Besten Dank für die schnelle Antwort.
Hallo,
vielen Dank für die präzise und dazu noch schnelle Antwort. Werde mich an die Empfehlung halten und nach gegebener Zeit wieder melden.
Das war super
Roland
Auch danke und gern geschehen. Hoffentlich bekommen Sie Ihre Eiben wieder grün. Vg. Jaap
Hallo,
habe meine Eibenhecke Mitte März gepflanzt, wobei die im Artikel beschriebene Schäden ebenfalls aufgetreten sind. Da die Hecke 2,80 m hoch gepflanzt wurde, stellen sich mir die Fragen:
Reicht 1x wöchentliches gießen bei trockenem Wetter angesicht der Höhe d. Pflanzen (2,80m) auch aus?
Wie lautet die Goeßempfehlung beii “normalem” Wetter?
Vielen Dank
Roland
Hallo Roland, das ist eine gute Frage, denn es macht schon einen kleinen Unterschied wenn die Pflanzen sehr groß sind. Bei sehr sandigem oder anderweitig sehr durchlässigem Boden können Sie es dann besser zweimal pro Woche machen. Wenn der Boden ziemlich dicht ist wie Z. b. Lehmboden (ganz oder nur am Boden des Pflanzgrabens), reicht einmal pro Woche in der oben beschriebenen Weise aus (oder Sie machen von die 30 dann 40 Sekunden um an der sicheren Seite zu gehen). Eibenpflanzen reagieren sehr empfindlich auf Wurzelfäule, deswegen kann zu viel Wasser die Pflanzen absolut töten, in diese Umstände vielleicht sogar noch eher als normal. Wenn es sich um einen fragwürdigen Fall handelt (in Bezug auf den Bodentyp, Lehm oder nicht, dicht oder nicht), behalten Sie es dann auf einmal pro Woche, aber befeuchten Sie zusätzlich auch nur das Grün der Pflanzen zweimal pro Woche (früh am Morgen) von allen Seiten. Dies hemmt auch die Verdunstung und kühlt die Pflanzen.
Bei normalem Wetter würde ich nach dieser Gießanleitung gießen.
Guten Tag,
Vielen Dank für Ihren Artikel. Nach langem überlegen und suchen nach der Ursache, bin ich mir nun fast sicher, dass auch unsere Pflanzen unter genau diesem Phänomen leiden. Richtig, oder? Unsere Hecke wurde Anfang April gepflanzt. Es hat einige Pflanzen heftig erwischt, vor allem oben. Zum Glück nicht alle. Einige treiben sogar aus.
Ich bin mir unsicher was einen Schnitt angeht. Sollen wir die braunen Äste zurückschneiden? Uns wurde gesagt, wir sollen erst im Herbst schneiden, damit die Pflanzen sich erstmal auf die Wurzeln konzentrieren. Das war allerdings bevor alles braun / gelb wurde. Was passiert ansonsten mit den verbrannten Ästen / Nadeln? Fallen die ab? Oder werden die irgendwann wieder grün?!
Ich freue mich über Rückmeldung und ihren Rat.
Viele Grüße
Stephanie Frowein
Vielen Dank für Ihren Beitrag Frau Frowein. Ja, was bei Ihnen mit Ihre Eiben passiert ist, ist zweifellos genau das, worum es in diesem Artikel geht.
Es tut mir leid, wie auch Ihre neue Eibenhecke jetzt aussieht. Dies ist jedoch wirklich höhere Gewalt.Es sieht so aus, als wären es gut gepflegte und kompakte Pflanzen.
Ich verstehe Ihre Frage wegen dem Schneiden. Ich würde diese Pflanzen nicht wirklich schneiden, weil sie dafür noch zu kompakt sind. Die sind letztes Jahr sicherlich noch beschnitten (in der Baumschule) und danach vielleicht nicht so viel mehr gewachsen. Aber ich würde doch die auskragende Zweige, die verbrannt sind, bis etwa auf das Hauptwachstum zurückschneiden. Ungefähr so, wie ich es gezeichnet habe (ich weiß, ich zeichne wie ein Kind von 3 Jahre alt ;-)), ich hoffe die Idee ist sichtbar. Es sind auch hauptsächlich diese ausstechende Äste, die richtig verbrannt sind. Obwohl es hier und dar leider auch tiefer in der Pflanze verbrand-gefroren ist.
Äste und Nadeln, die gelb bzw ausgetrocknet sind, werden nicht mehr grün. Dieses Problem sollte wirklich mit neuem Wachstum wieder herauswachsen, das wird es auch tun, aber dauert halt eine Weile. Eiben können aber wieder bis auf der Stamm austreiben. Ich hoffe ich habe Ihnen ein wenig weitergeholfen. Vg, Jaap Metsemakers
Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung und die Zeichnung. Wir werden genau so vorgehen und hoffen, dass die Pflanzen sich erholen.
Von welchem Zeitraum sprechen sie ungefähr? Werden wir dieses Jahr noch eine Verbesserung / Wachstum feststellen, oder dann erst im nächsten Frühjahr? Bzw. wann wissen wir ob wir Pflanzen austauschen müssen, oder ob die sich doch noch erholen?
Viele Grüße
Hallo Frau Frowein, das ist leider schwer zu sagen. Vor ein paar Jahren hatten wir dies auch mit einem Kunden, das war damals saubere Frostschaden. Dort sahen die Pflanzen im Herbst wieder einigermaßen ok aus, und ein Jahr später, nachdem sie im Frühjahr nochmal neu ausgetrieben wären, sahen sie wieder ganz top aus, dort ist damals keine eingegangen. Aber andere Faktoren (wie Bodenbeschaffenheit und Schädlinge) können darin auch noch eine Rolle spielen. Oder manche schon ganz tot sind, sehen Sie innerhalb von ein paar Wochen (oder schneller) schon.
Hallo und nochmal vielen Dank. Sie haben uns sehr geholfen. Es sieht so aus, als müssten wir einige Pflanzen leider ersetzten. Bei den übrigen bin ich guter Dinge, dass wir diese mit ihren Tipps wieder hinbekommen! Ich werde berichten.
Die beigefügten Fotos gehören einem Kunden südlich von Frankfurt, der im letzten Jahr (Ende Oktober) ca. 70 Eiben von ca. 160 cm bei uns (heckenfreunde.de) gekauft hat. Wie zu sehen ist, gibt es hier auch eine gewisse Verbrennung, aber der Schaden ist minimal. Dieser Kunde gibt an, dass er im Winter bereits in Trockenperioden gegossen hat. Und gab auch an, im zeitigen Frühjahr (Februar-März) ziemlich viel Wasser gegeben zu haben, als es schon sehr trocken war. Dies hat dazu beigetragen, dass der Schaden hier minimal geblieben ist. Aber auch hier hat noch etwas Verbrennung stattgefunden, was darauf hinweist, wie extrem das Wetter war…Dies zeigt auch, wie schwer es für Pflanzen gewesen sein muss, die erst kurz vor diesem extremen Wetter gepflanzt wurden. Aber auch hier sehen wir ein Muster (jetzt, da wir inzwischen viele Informationen sammeln konnten): Je früher im Frühjahr gepflanzt, desto geringer ist die Verbrennung. Je näher an das extreme Wetter von Ende März und April gepflanzt wurde, desto schlimmer ist der Schaden. Und je größer die Pflanzen, desto schlimmer der Schaden (was logisch ist).
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Wie auf den Bildern beginnen auch bei mir die Spitzen gelb zu werden, danach der ganze Zweig.
Werde mich an Ihre Empfehlungen halten und werde mich über den Verlauf der Hecken dann wieder melden.
MfG
Yves
Gern geschehen. Da die pflanzen noch ziemlich klein sind, ist der Schade noch einigermaßen zu übersehen. Wenn überhaupt werden nur wenige es nicht schaffen (zumindest denke ich das, aber ich bin auch kein Prophet). Gerne halten Sie uns auf dem Laufenden. Mfg, Jaap
Hallo,
Habe anfangs April eine Lieferung Eiben ca. 120 Stück (80-100cm, Wurzelballen) aus den Niederlanden bekommen. Diese wurden eingepflanzt und regelmässig gewässert. Nach 2 Wochen bekamen die ersten Hecke gelbe Zweige. Die Zweige werden von aussen nach innen gelb. Nicht jede Hecke ist betroffen. Handelt es sich um das von Ihnen beschriebenes “Phänomen”? Sind die Hecken noch zuretten? Laut ihrem Artikel sollen die Zweige beschnitten werden. Welche Empfehlungen haben Sie noch?
Danke
MfG
Hallo, danke für Ihren Beitrag mit diesen klaren Bildern. Bei Ihren Eiben geht es in der Tat genau darum, worum es sich in diesem Artikel handelt. Die Eibennadeln und -äste wurden aufgrund der im Artikel beschriebenen Wetterbedingungen, und der Tatsache, dass sie noch nichts aus dem Boden aufnehmen könnten (weil sie noch nicht richtig am Boden verbunden sind), einfach verbrennt. Ich würde genau vorgehen wie hieroben in diesen Artikel empfohlen wird. Es ist heftig gewesen für die Pflanzen und ja klar es sieht jetzt nicht schön aus, aber ich denke dass die sich erholen. Diese Pflanzen sind nicht sehr buschig und würde ich nicht schneiden, höchstens hier und dar ein paar gelbe Äste rausschneiden. Vg, Jaap Metsemakers